Guten Tag Herr Schirmer. Der Prospekt bleibt ein bewährtes Instrument, um Angebote effektiv zu kommunizieren. Warum ist dieser für JYSK weiterhin so wichtig, und wie hilft er Ihnen, Kundenbedürfnisse im Alltag des Handels zu bedienen?
Christian Schirmer: Prospekte sind aktuell und auch in den nächsten Jahren ein wichtiger Pfeiler unserer Mediastrategie, zusammen mit vielen anderen Kanälen. Nach wie vor erfreuen sich lokale Wochenblätter großer Beliebtheit und es gehört vor allem am Wochenende dazu, beispielsweise beim Frühstück, die beiliegenden Prospekte zu studieren und Einkaufsentscheidungen zu treffen.
Prospekte bieten über die reine Preiskommunikation auch die Möglichkeit, unsere Produktwelten aus „Skandinavisch Schlafen & Wohnen“ inspirierend darzustellen und Lust auf einen Besuch bei JYSK zu machen. Zudem kann der Prospekt auch über aktuelle Projekte des Unternehmens informieren, wie beispielsweise den JYSK Charity Run, bei dem wir durch einen Staffellauf durch ganz Deutschland 85.000,- Euro an Spenden zusammengetragen haben, die wir beim RTL-Spendenmarathon übergeben haben.
Anhand unserer Geo-Intelligenz optimieren wir die Ausspielung und Wirkung von Kampagnen für unsere Kunden und fokussieren uns dabei vor allem auf lokale Besonderheiten. Wie wichtig ist es für JYSK, auf lokale Bedürfnisse und regionale Unterschiede einzugehen?
Christian Schirmer: Viele unserer genutzten Medien wie TV und Radio werden überregional oder national ausgespielt. Prospekte bieten uns die Möglichkeit, gezielt lokal optimierte Akzente dort zu setzen, wo wir unsere Kunden am besten erreichen. Mit 940 Stores in Deutschland und einer durchschnittlichen Erreichbarkeit von 20 Minuten Fahrtzeit ist der lokale Bezug ein wichtiger USP für uns. Auch unsere Umbauten auf das neue, attraktive Ladenbaukonzept „Store Concept 3.0“, mit dem wir pro Jahr 150 Stores ausstatten, ist ein wichtiges Thema, das sich sehr gut über lokale Prospektausgaben kommunizieren lässt.
Die Erwartungen der VerbraucherInnen entwickeln sich ständig weiter, insbesondere in der Art und Weise, wie sie Angebote wahrnehmen und darauf reagieren. Welche Trends prägen Ihrer Meinung nach aktuell die Angebotskommunikation und wie setzt JYSK diese Entwicklungen strategisch um?
Christian Schirmer: Die letzten Monate und Jahre waren geprägt durch Inflation und Preissteigerungen in vielen Märkten. Kunden vergleichen mehr, schieben Investitionen gegebenenfalls auf und suchen gezielt nach guten Angeboten. Diese bieten wir in jeder Woche in unseren Prospekten. Zudem haben wir in diesem Jahr einen großen Teil unseres Sortiments dauerhaft im Preis gesenkt. Generell wird die Angebotskommunikation vielschichtiger, so dass der richtige Mix unter Einbeziehung sozialer Medien und Online-Kanälen entscheidend ist. Auch JYSK hat seine Budgets in neuen Kanälen erhöht. Wichtig ist, dass sich alle Kanäle sinnvoll ergänzen und ihre jeweiligen Stärken bestmöglich ausspielen.
Seit 2023 arbeiten MEDIA Central und JYSK erfolgreich zusammen, nachdem Sie den mutigen Schritt gegangen sind, das Handling der Angebotskommunikation outzusourcen. Wie erleben Sie die Partnerschaft?
Christian Schirmer: Wir fühlen uns bei Media Central sehr gut aufgehoben, was Fachkompetenz und einen guten, konstruktiven Austausch angeht. Wir arbeiten gemeinsam kontinuierlich an der weiteren Optimierung unseres Prospektgeschäfts und wissen mit Media Central einen starken Partner an unserer Seite.
Abschließend: Wie sehen Sie die Entwicklung der Angebotskommunikation bei JYSK in den kommenden Jahren? Gibt es Ideen oder Ansätze, die Sie in Zukunft weiterdenken möchten?
Christian Schirmer: Die Zukunft gehört einer stetigen Justierung und Optimierung des Media-Mix, auch vor dem Hintergrund, dass zunehmende Teile der Bevölkerung, vor allem junge Menschen nicht mehr über die „klassischen“ Medien erreicht werden, sondern sich auf Online-Plattformen wie TikTok oder Instagram inspirieren lassen und ihre Kaufentscheidungen treffen. Dieser Entwicklung tragen wir bei JYSK natürlich Rechnung.