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Gestaltung vs. Rabatt: Erfolgsfaktoren für Prospekte im Handel

Angebote, Coupons, lokale Aktionen oder die Verlängerung ins Digitale – Prospekte sind längst mehr als nur Träger rabattierter Produkte. Doch was macht einen Prospekt wirklich erfolgreich? Wie gelingt es HändlerInnen, mit gezielter Gestaltung den Sprung vom klassischen Reichweitenmedium hin zu einem echten Mehrwert für KonsumentInnen zu schaffen?

 

Dieser Herausforderung widmet sich IFH MEDIA ANALYTICS in der neuen Herbstausgabe des Prospektmonitors. Wir haben die wichtigsten Ergebnisse für Sie zusammengefasst.

Die Bedeutung gedruckter Prospekte im Marketing-Mix

Gedruckte Prospekte sind weit mehr als bloße Werbemittel – sie sind ein emotionaler und informativer Kontaktpunkt zwischen HändlerInnen und KonsumentInnen. Der Erfolg von Prospekten ist immer auch eine Frage der richtigen Ausspielung bei der richtigen Zielgruppe. Aber: Auch Gestaltung und Haptik spielen eine maßgebliche Rolle. Hier liegt der Fokus der aktuellen Ausgabe des Prospektmonitor. Die Studie zeigt: Prospekte überzeugen branchenübergreifend. Besonders Lebensmitteleinzelhändler und Drogeriemärkte schneiden mit ihren Prospekten sehr gut ab. Andere Branchen – etwa der Möbelhandel – haben dagegen noch gestalterisches Potenzial nach oben.

Wer die Stärken des Mediums erkennt, kann Prospekte gezielt als Kommunikationsinstrument einsetzen und damit die Kundenbindung nachhaltig stärken.

Was gute Prospekte wirklich auszeichnet 

Mithilfe des sogenannten Penalty-Reward-Modells untersucht das IFH MEDIA ANALYTICS, welche Faktoren die Wahrnehmung eines Prospekts besonders stark beeinflussen. Das Ergebnis ist eindeutig: Gestaltung wirkt stärker als Preisnachlässe. Visuelle Attraktivität, Struktur und Übersichtlichkeit sind die zentralen Treiber für positive Bewertungen. Rabatte allein reichen nicht aus, um KonsumentInnen zu überzeugen. Aber: Die Prioritäten variieren je nach Branche. Im Lebensmitteleinzelhandel zählt vor allem die kombinierte Produktdarstellung, in Drogeriemärkten eine klare und attraktive Gestaltung. Im Elektrobereich hingegen sind ausführliche Produktinformationen entscheidend. 

Zudem zeigt sich: Weniger ist mehr. Zusatzinhalte wie Gewinnspiele, Coupons oder Tipps werden häufig als störend empfunden. HändlerInnen sollten ihre Prospekte daher fokussiert und klar strukturieren.

Optimierungspotenziale: Wo Händler ansetzen können

Trotz der insgesamt der abgefragten Prospekte, zeigt die Studie klare Ansatzpunkte zur Verbesserung. Besonders die Präsentation von Produktneuheiten und die kombinierte Darstellung von Sortimenten bieten Verbesserungspotenzial. 

Branchenspezifische Empfehlungen:

  • Lebensmitteleinzelhandel: Optimierung der Produktpräsentation und stärkere Fokussierung auf die kombinierte Darstellung von Produkten.
  • Drogeriemärkte: Größere Bilder und eine klarere Gestaltung können die Wirkung verbessern.
  • Elektrofachhandel: Detaillierte Produktinformationen bieten die Chance, sich vom Wettbewerb zu differenzieren.
  • Möbelhandel: Optische Gestaltung und Übersichtlichkeit sollten stärker in den Fokus rücken.

Die Zukunft der Prospektgestaltung

Gedruckte Prospekte bleiben ein starkes und glaubwürdiges Element im Marketing-Mix. HändlerInnen, die gezielt in Gestaltung, Struktur und Nutzerfreundlichkeit investieren, steigern nicht nur die Wirkung ihrer Kommunikation, sondern auch die emotionale Bindung zu ihren KundInnen.

Mit geooptimierten Verteilungen und datenbasierten Analysen unterstützen wir Sie dabei, dass jedes Ihrer Angebote dort ankommt, wo es Relevanz entfaltet. Gemeinsam wird aus Ihren Prospekten ein strategisches Kommunikationsinstrument, das bewegt, aktiviert und messbar wirkt.