|
  • Blog

Zwischen WLAN und Werbeerfolg – so funktioniert moderne Kundenfrequenzmessung

Wie viele Menschen waren in der Filiale und wie viele davon wurden durch eine Kampagne aktiviert? Was früher oft nur geschätzt wurde, lässt sich heute mit modernen Technologien wesentlich präziser nachvollziehen. Das sogenannte Footfall Measurement kann dem stationären Handel einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen. Insbesondere dann, wenn es darum geht, Werbewirkung sichtbar zu machen. Unser Kollege Tim Grünewald, Vice President Cross Media, hat uns erklärt, worum es bei diesem Thema geht, wie die Technik funktioniert und warum sie für Händler so spannend ist.

Blog Visual: Zwischen WLAN und Werbeerfolg

Was versteht man unter „Footfall Measurement“?

Footfall Measurement beschreibt die präzise Messung von Besucherfrequenzen am POS. Ziel ist, herauszufinden, wie viele Menschen tatsächlich ein Geschäft betreten haben. Dabei kommen unterschiedliche technische Verfahren zum Einsatz, abhängig von Zielsetzung und Standortgegebenheiten.

Und wie genau funktioniert das bei MEDIA CENTRAL konkret?

Wir arbeiten mit sogenannten WiFi-Fingerprints. Smartphones senden in der Regel Signale aus, wenn sie sich in der Nähe eines WLANs befinden. Anhand der Signalstärke lässt sich ableiten, wie viele Geräte – und damit potenziell Personen – sich in oder um eine Filiale bewegt haben. Dieses Verfahren bietet eine verlässliche Annäherung, auch wenn nicht jedes Gerät erfasst wird, etwa aufgrund deaktivierter Funktionen. Unsere Partner bereiten diese Daten vollständig anonymisiert auf, persönliche Informationen werden dabei zu keinem Zeitpunkt verarbeitet.

Warum ist das für Händler relevant?

Die Footfall-Messung macht die Wirkung von Werbung messbar. Besonders bei beratungsintensiven Produkten mit längeren Kaufentscheidungsprozessen – wie im Möbelhandel – zeigt sich ihr Nutzen: Nicht jeder Besuch führt zu einem Kauf, doch jeder Besuch kann den Erfolg einer Kampagne widerspiegeln. Eine steigende Besucherzahl signalisiert möglicherweise, dass es sinnvoll ist, mehr Budget zu investieren. Bleibt der gewünschte Effekt aus, bietet die Messung die Grundlage, die Kampagne gezielt anzupassen.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Grundlage ist eine sogenannte Nullmessung, also ein Vergleichswert vor Kampagnenstart. Idealerweise wird dafür ein Zeitraum von zwei Wochen angesetzt. So lässt sich verlässlich feststellen, ob die Besucherzahl im Aktionszeitraum gestiegen ist. Die Auswertung erfolgt dabei immer filialbezogen.

Fazit: Wirkung messen, Erfolg steuern

Footfall Measurement ist ein wirkungsvolles Instrument, um Marketingmaßnahmen im stationären Handel messbar zu machen. Es liefert transparente Einblicke in das reale Besuchsverhalten – unabhängig davon, ob ein Kauf stattgefunden hat. Damit wird es zu einem wichtigen Baustein für datenbasierte Mediaplanung und Kampagnenbewertung.